Das Robert-Schuman-Berufskolleg in Essen, Deutschland |
Essen liegt im Zentrum des Ruhrgebiets und ist mit ca. 590.000 Einwohnern die viertgrößte Stadt im Bundesland Nordrhein-Westfalen.
In den vergangenen Jahrzehnten war Essen das Zentrum der Bergbauförderung. Das größte Zechenarial – die Zeche Zollverein – ist heute ein Unesco-Weltkulturerbe. Essen ist ein bedeutender Industriestandort. Hier haben bekannte Unternehmen wie ThyssenKrupp, RWE, Evonik, die Funke-Mediengruppe und andere ihren Sitz. Zudem ist Essen auch Universitätsstadt. Kulturelle Einrichtungen der Stadt sind heute in der Region und bundesweit bekannt. Hier hat die Folgwang Musikhochschule ihren Sitz, das Folgwang Museum zeigt bedeutende Kunstwerke der Malerei, das Aalto- sowie das Grillo-Theater und die Philharmonie sind Spielstätten für Musik und Schauspiel. |
Das Robert-Schuman-Berufskolleg ist ein kaufmännisches Berufskolleg und trägt seit 2007 – und damit als erstes Berufskolleg in ganz NRW – den Titel „Europaschule“. Die Förderung der Sprachkompetenz, der europäischen Orientierung und der Mobilität sind systemimmanente Elemente. So erhalten die Schüler neben dem Unterricht in Englisch, auch Spanisch und/oder Französisch. In Berufsschulklassen wird durch zusätzlichen Englischunterricht den Schülern die Möglichkeit gegeben, ein Sprachenzertifikat bei den Kammern zu erwerben. In Klassen mit entsprechendem Sprachniveau wird bilingual unterrichtet. Am Robert-Schuman-Berufskolleg unterrichten 78 LehrerInnen ca. 2.200 Schülerinnen und Schüler. |
Seit vielen Jahren (1998) kommt es zur Verwirklichung von Mobilitätsprojekten dank der von der EU geförderten Projekte. Um die Mobilität der Schüler zu erhöhen und Europa erfahrbar zu machen, legen ca. 22 Schüler, insbesondere der Fremdsprachen-Assistentenklassen und Industriekaufmännischen Klassen, jedes Jahr – im Rahmen des Erasmus+ – Programmes – mehrwöchige Auslandspraktika ab. Schüler mit französischen Sprachkenntnissen nehmen seit 2005 an internationalen Projekten des Gustav-Stresemann-Instituts teil. Und nicht zuletzt boten die Comenius-Projekte der letzten Jahre (seit 1998) insbesondere für die Schüler der Höheren Handelsschule die Möglichkeit, Kontakte zu ausländischen Schülern aufzubauen, Europa (Landes- und Firmenkulturen) kennenzulernen und sprachliche Kompetenzen zu erwerben.
Zurzeit besuchen ca. 1.700 Schüler das Robert-Schuman-Berufskolleg, die aus 39 Herkunftsländern stammen. Die Mehrzahl (ungefähr 1.300 Schüler) sind Auszubildende, die ihren Berufsschulunterricht in Teilzeit oder Blockunterricht bei uns absolvieren. Die Schule bildet Industrie-, Bank- und Einzelhandelskaufleute bzw. Verkäufer sowie Rechtsanwalt- und Notarfachangestellte aus. Etwa 350 Schüler sind dem Berufsfachschulbereich zugeordnet; die Schüler besuchen entweder die BF1, die Höhere Handelsschule, absolvieren eine Ausbildung zum staatlich geprüften kaufmännischen Assistenten – Fremdsprachen oder besuchen die Wirtschaftsfachschule. Ca. 50 Schüler werden in Internationalen Klassen (sog. IK-Klassen) beschult. |